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Februar 28, 2022SSC Vellmar – SSG Langen (3:1 / 25:21 25:19 22:25 25:19)
Es passte nicht alles zusammen im Spiel der seit letztem
Wochenende bereits als Meister der Regionalliga feststehenden SSG. Dies am
Fehlen von Stefan Schibilsky (Zuspiel) und Norman Hörstel (Mitte) festzumachen,
wäre aber nicht nur zu billig, es wäre auch falsch. Schon in den letzten beiden
Partien gegen Mainz und Kriftel musste Coach Markus Pfahlert auf diese beiden
Stammkräfte verzichten, und es reichte dennoch jeweils zu einem 3:1 Sieg.
Mit leicht veränderter Anfangsformation, bei der vor allem
auch die Spieler zum Einsatz kommen sollten, die in der abgelaufenen Saison nicht
immer so zum Zuge gekommen sind, starteten die Langener in den ersten Satz.
Beim Zwischenstand von 9:11 zeigte ein Blick auf die Statistik bereits eines
der Probleme des Spieltags. Bei 11 Punkten des Gegners standen bereits 5 „Asse“
für Vellmar zu buche. Nun ist die SSG eine kampf- und verteidigungsstarke
Mannschaft, aber hochgerechnet 10 Break pro Satz erzielen zu müssen, um diese
Aufbauschwäche zu kompensieren, ist auch für SSG ein schier unmögliches
Unterfangen. So setzte sich Vellmar im Laufe des ersten Satzes konsequent
weiter ab. Nach der Auszeit beim Stand von 12:16 kamen die Langener zwar noch
mal auf 16:18 heran, mussten sich aber, auch weil es ihnen nicht gelang, die
schon angesprochene Annahmeschwäche zu beheben mit 21:25 geschlagen geben.
Im zweiten Spielabschnitt, den die SSG mit derselben Aufstellung anging, bot
sich ein ähnliches Bild. Vellmar dominierte mit wirkungsvollen Aufschlägen, während
die SSG bis auf wenige Ausnahmen im Aufschlag eher nicht den gewohnten Druck
erzeugen konnte und es damit dem Gastgeber ermöglichte, sein schon aus dem
Hinspiel bekannt druckvolles Spiel über die Mitte aufziehen zu können. Den
anfänglichen 4 Punkte Rückstand beim Stand von 6:10 konnten die Langener zwar
noch mal auf 12:13 verkürzen, mussten gerade aber in der Endphase des Satzes
wieder erkennen, dass auf diesem Niveau leichte Fehler gnadenlos bestraft
werden. Mit einem 25:19 ging auch der zweite Satz an Vellmar.
Mit zwei Umstellungen ging die SSG dann in den dritten Satz.
Stammaußen Niclas Carter ersetzte Jan Jauch und Kapitän Thomas Schäfer übernahm
für Christopher Haas den Liberopart. Und die SSG startete stark und lag schnell
mit 4:0 in Führung, doch Vellmar zog nach und schaffte es immer wieder, den
Vorsprung, den sich die Langener erarbeiteten, zu egalisieren. Über 16:10 und
20:16 war Vellmar dann beim Stand von 22:21 wieder voll in der Partie und
konnte, im Anschluss an die von Langen gewählte Auszeit, direkt zum 22:22
ausgleichen. Dies war dann allerdings ihr letzter Punkt. Im Anschluss an das
Sideout der SSG zum 23:22 waren es dann einer der eher seltenen Annahmefehler
und ein Blockpunkt der den Satz zugunsten der SSG mit 25:22 entschied.
Der vierte Satz war dann leider schnell vorentschieden. Mit
zwei starken Aufschlagsserien, über 0:5 und 7:18 zeigte Vellmar, warum sie in
den letzten Wochen ungeschlagen geblieben sind. Die Spieler der SSG zeigten
zwar Moral und versuchten noch mal zurück ins Spiel zu kommen, aber der
Vorsprung war dann doch zu groß und konnte nur noch auf 6 Punkte zum 19:25
verkürzt werden. So musste sich die SSG zum zweiten Mal in dieser Saison
geschlagen geben.
„Ich glaube nicht, dass man uns vorwerfen kann, dass wir
nicht versucht haben, unser Bestes zu geben. Aber vielleicht haben ein paar
Prozentpunkte in der Entschlossenheit gefehlt, die uns die letzten Spiele so
ausgezeichnet hat. Es ist halt schwer sich voll zu motivieren, wenn die Spiele
für uns letztlich keine wesentliche Bedeutung mehr haben. Natürlich will man
lieber gewinnen, wenn man aber auf einen Gegner trifft, der es mehr will und
wie in diesem Fall auch über die spielerischen Mittel verfügt, das Wollen auf
dem Feld umzusetzen, muss man halt auch mal eine solche Niederlage akzeptieren
und Vellmar zu einem starken Auftritt gratulieren.“, schätzte Trainer Markus Pfahlert
nach dem Spiel die Leistung seiner Mannschaft ein.
Für die SSG spielten: 4 Carter, Niclas; 5 Jauch, Jan; 7
Wolf, Peter; 8 ★ Meier-Merziger, Felix (MVP); 11
Pfahlert, Lukas; 12 Haas, Christopher; 13 Schäfer, Thomas; 14 Weber, Felix; 15
Luz, Sebastian; 18 Pfahlert, Markus