SSG Langen – VC Eberstadt 3:2 (15:25, 25:23, 25:20, 20:25, 15:11)
SSG Langen – TV Neu-Isenburg 3:2 (22:25, 24:26, 32:30, 25:21, 15:10)

Stark geschwächt ging es für die dritten Herren der SSG Langen in den Doppelspieltag gegen Eberstadt und Neu-Isenburg. Nebden den beiden Mittelblockern Tobias Bischoff (Corona) und Dominik Gumbert (privat abwesend) fehlte auch Annahme-Außen Pascal Brech wegen der Deutschen Barista-Meisterschaft. Außerdem waren Nick Freckem und Patrick Mazur gesundheitlich angeschlagen und Libero Frank Werner erst ab Mitte des zweiten Spiels verfügbar.

Gegen Eberstadt sah es zunächst so aus, als würden die Personalsorgen der SSG das Genick brechen, mit 15:25 kam man im ersten Satz unter die Räder. Doch Coach Järg Duninyi fand die richtigen Worte, um seine Mannschaft wieder wachzurütteln und den nötigen Kampfgeist einzuimpfen, sodass die Sätze zwei und drei gewonnen werden konnten.

Leider reichte die Energie nicht für drei Sätze am Stück, sodass der Tie-Break die Entscheidung bringen musste. Mit einer starken kämpferischen Leistung und einer 4-Punkte-Aufschlagserie von Nick Freckem konnten die Langener zwei der drei Punkte sichern.

Im Anschluss wartete mit dem Landesliga-Absteiger aus Neu-Isenburg eine ganz schwere Aufgabe für den Bezirksoberliga-Neuling. Trotz der fünf Sätze, die den Langenern bereits in den Knochen steckten, kämpften die mittlerweile zum Teil krampfgeplagten Spieler der SSG um jeden Ball und konnten die ersten beiden Sätze ausgeglichen gestalten, wenn auch jeweils mit dem besseren Ende für Neu-Isenburg.

Mittlerweile war Frank Werner als Libero in der Halle angekommen und sorgte für etwas mehr Stabilität in der Annahme und vor allem für Entlastung der beiden stark angeschlagenen Mittelblocker Nick Freckem und Patrick Mazur. In der Folge konnten die beiden Außenangreifer sich mehr auf den Angriff konzentrieren und noch mehr Druck auf den Gegner ausüben, sodass sich im dritten Satz ein harter Schlagabtausch mit Neu-Isenburg entwickelte. Am Ende des Satzes wechselte die Führung hin und her, es gab Satzbälle für Langen und Matchbälle für den Gegner. Die dritten Herren der SSG behielten die Nerven und konnten den Satz letzten Endes mit 32:20 für sich entscheiden.

In der Pause vor dem vierten Satz lagen die meisten der SSG-Spieler auf dem Boden und sammelten Kräfte. Es wurden Nasen geputzt und Waden gedehnt, um Krämpfen vorzubeugen. Nichts sah so aus, als würde diese Mannschaft noch zwei weitere Sätze Volleyball spielen können. Allerdings schienen die lautstarken Anfeuerungsrufe von der Tribüne neue Energie zu entfachen. Mit einer soliden Annahmeleistung insbesondere von Daniel Meyer und Frank Werner konnten die Angreifer von Zuspieler Amon Ditzinger immer wieder gut in Szene gesetzt werden. Vor allem Julius Koppe auf der Außenposition konnte sich trotz schmerzender Achillessehne immer wieder gegen den starken Block der Neu-Isenburger durchsetzen, sodass sie SSG sich in den zweiten Tie-Break des Tages rettete.

Im Tie-Break zeigte sich das gleiche Bild: Trotz der Ermüdung in allen Knochen war die SSG jetzt die bessere Mannschaft auf dem Feld. Zuspieler Sören Völker, mittlerweile als Mittelblocker für Patrick Mazur auf dem Feld, machte im Block eine gute Figur während Liam Ringleb auf der Diagonalen im Angriff überzeugte und nahezu jeden Ball über den Block des Gegners schlug.

Am Ende war es Freude über den Sieg und Erleichterung über das Spielende gleichermaßen, als der letzte Punkt und damit der zweite Sieg im Tie-Break an diesem Tag an die SSG ging.

Es spielten für die SSG: Daniel Meyer, Patrick Mazur, Sören Völker, Nick Freckem, Amon Ditzinger, Liam Ringleb, Malte Völker, Frank Werner, Julius Koppe.