SSG Langen – Barock Volleys MTV Ludwigsburg 2:3 (25:27, 24:26, 25:16, 25:20, 15:17)

Nach erneut starker Leistung konnten die Volleyballer der SSG Langen im Heimspiel am vergangenen Wochenende einen weiteren Zähler ihrem Punktekonto hinzufügen. Trainer Markus Pfahlert musste auf Sebastian Weber und kurzfristig auch auf Zuspieler Anh Duc Vu verzichten, dafür sprang Stefan Schibilsky ein, der jedoch seit Wochen krankheitsbedingt nicht mit der Mannschaft trainiert hatte. Zudem feierte mit Christian Carter ein weiterer Neuzugang sein Debüt. Der vom Moerser SC aus der 2. Liga verpflichtete Außen-Annahme-Spezialist wurde in den vergangenen Trainings auf die Zuspiel-Position umgeformt.

Die Mannschaft wurde im Vergleich zur Vorwoche auf einer Position umgestellt: So begann Jochen Schöps auf der Mitte für Sebastian Luz, um für mehr Durchschlagskraft im Angriff und vor allem im Aufschlag zu sorgen. Die Starting-Six wurde komplettiert von Felix Meier-Merziger im Zuspiel, Kapitän Thomas Schäfer als Libero, Felix Weber in der Mitte, Peter Wolf als Diagonal und Artur Zarenko und Niclas Carter auf Außen-Annahme.

Das Spiel fand in den ersten beiden Sätzen  auf absoluter Augenhöhe statt. Die Umstellung mit Jochen Schöps auf der Mitte machte sich auf Langener Seite früh bezahlt. Mit starken Aufschlägen, dem ein oder anderen Ass, sowie einer guten Angriffsquote konnten die Langener auch über die Mitte häufiger als in den Spielen davor punkten. Jedoch hielten die Barock Volleys mit einer soliden Abwehrleistung und cleveren Angriffen dagegen, sodass die ersten beiden Sätze jeweils in der Crunch-Time entschieden wurden. Trotz zwischenzeitlichem Zwei-Punkte-Vorsprung schaffte es die SSG nicht diesen bis zum Satzende zu halten. So schlichen sich wie schon so oft in dieser Saison gegen Satzende einfache Fehler in das Langener Spiel ein und die Durchschlagskraft im Angriff ließ gegen Ende der ersten beiden Sätze jeweils nach. Daher konnte der MTV die ersten beiden Sätze knapp für sich entscheiden (25:27, 24:26). Doch die Langener steckten nicht auf und zeigten in Satz drei und vier eine überragende Leistung. Ohne Eigenfehler, mit einer starken Block-Abwehr-Leistung und mit einer durchschlagskräftigen Angriffsquote konnten die Langener die beiden folgenden Sätze ungefährdet für sich entscheiden (25:16, 25:20). Vor allem mehrere Blocks von Felix Weber und Neuzugang Christian Carter zogen dem Ludwigsburger Angriff in dieser Phase des Spiels den Zahn. Nun ging es in den entscheidenden fünften Satz des Spiel, in dem die SSG den Beginn leider vollkommen verschlief (1:5). Doch erneut zeigten die Langener ihre Come-Back-Qualitäten und hatten zu Satzende bei 14:13 und bei 15:14 zwei Matchbälle auf ihrer Seite. Diese ließ die Mannschaft leider ungenutzt und der Gegner aus Ludwigsburg warf alles entgegen und konnte sich letztlich mit einem Ass im Aufschlag den Satz und damit das Spiel sichern (15:17). Die Langener konnten mit dem nun Tabellendritten über weite Strecken des Spiels mehr als nur mithalten. Vor allem in den entscheidenden Phasen gegen Satzende muss die Langener Mannschaft noch stabiler und durchschlagskräftiger werden, um in künftigen knappen Spielen die Oberhand zu behalten und so weitere wichtige Sätze und Punkte zu gewinnen.

Kapitän Thomas Schäfer zeigte ein sehr starkes Spiel auf der Liberoposition und konnte sich ein ums andere Mal mit einer hervorragenden Annahme und Abwehrleistung hervorheben. Verdientermaßen erhielt er dafür die silberene MVP-Medaillie.

Durch den Punktgewinn trotz knapper Niederlage konnten sich die Langener in der Drittligatabelle um einen Platz verbessern und befinden sich aktuell auch dem 10. Platz.

Es zeichnet sich immer mehr ab, dass die Liga relativ ausgeglichen ist und dass die SSG gegen die meisten Gegner mindestens mithalten kann. Am kommenden Wochenende spielt die SSG Langen dann auswärts gegen den direkten Tabellennachbarn TV 05 Waldgirmes. Mit einem Sieg könnten die Langener den Anschluss an das Tabellenmittelfeld herstellen.

Es spielten für die SSG: Felix Meier-Merziger, Stefan Schibilsky, Christian Carter, Niclas Carter, Jan Jauch, Artur Zarenko, Peter Wolf, Jochen Schöps, Sebastian Luz, Felix Weber, Patrick Pöhler, Thomas Schäfer, Christopher Haas.